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Im nдchtgen Traum hab ich mich selbst geschaut,
In schwarzem Galafrack und seidner Weste,
Manschetten an der Hand, als ging's zum Feste,
Und vor mir stand mein Liebchen, sья und traut.
Ich beugte mich und sagte: "Sind Sie Braut?
Ei! ei! so gratulier ich, meine Beste!"
Doch fast die Kehle mir zusammenpreяte
Der langgezogne, vornehm kalte Laut.
Und bittre Trдnen plцtzlich sich ergossen
Aus Liebchens Augen, und in Trдnenwogen
Ist mir das holde Bildnis fast zerflossen.
O sьяe Augen, fromme Liebessterne,
Obschon ihr mir im Wachen oft gelogen,
Und auch im Traum, glaub ich euch dennoch gerne.